Beschreibung

Der Komponist schreibt zum Stück: Die Orgel manualiter. Zarte Registerfarben. Die Geige mit feinem, dezentem Vibrato. Der Beginn sehr still und kontemplativ. Ab Takt 32 mehr belebt und agil, aber immer verhalten. Eine interpretatorische Aufgabe stellt sich: die zahlreichen Taktarten und Taktwechsel müssen sprechend artikuliert werden. Während die Orgel die metrische Unregelmäßigkeit nur durch plastische Deklamation (Phrasierung, Dehnungsakzente) verständlich machen kann, muss die Geige die natürliche Unbiegsamkeit des Tasteninstruments durch deutliche dynamische Agogik (Betonungsakzente) kompensieren. Ab Takt 131 eine heitere, ländliche Szene – Frühlingsstimmen, Vogelgezwitscher. Der interpretatorische Charakter des Ganzen ohne viel formale Stringenz, soll durchaus frei sein, wie aus dem poetischen Augenblick heraus erfunden und erzählt. Ab Takt 199 die allmähliche Verkürzung der Arpeggiofigur in der Orgel sehr genau, trotzdem ungezwungen und selbstverständlich. Ab Takt 207 der cantus firmus “Resurrexit Christus hodie” in der Violine.

Der Choralsatz am Schluss des Stückes ad libitum. Man kann ihn von den Zuhörern mitsingen lassen, oder – als Zusammenfassung und Epilog von der Orgel alleine gespielt – dem Ganzen anfügen.