Kehl, Johann Balthasar

24.08.1725 in Coburg – 07.04.1778 in Bayreuth

Ab 1746 war Kehl Cellist der Hofkapelle in Bayreuth. Dort war der Komponist und Hofkapellmeister der Komponistin und Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, Johann Pfeiffer, sein Lehrer. 1762 wurde er Organist an der Neustädter (Haupt-)Kirche in Erlangen. 1774 nahm Kehl wieder das Amt des Stadtkantors in Bayreuth an und erblindete in diesem Amt.

In  Kehls  Musik verbinden sich konservative Züge mit verschiedenen Neuerungen in der Behandlung des Orchesters: differenzierte Dynamik Mannheimer Prägung, beständiger Wechsel von gedämpften und ungedämpften Streicher-Klängen im zweiten Satz des Cembalo-Konzerts oder dreifache Geigentremoli, mit denen das Niedersteigen des Engels in den „Pilgrimen auf Golgatha“ sinnfällig gemacht wird.

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