25.05.1889 in Berlin – 14.08.1967 Berlin
Hans Joachim Moser studierte Musikgeschichte, Germanistik und Philosophie in Marburg, Berlin und Leipzig. Er promovierte 1910 mit der Arbeit „Die Musikergenossenschaften im deutschen Mittelalter“, habilitierte sich 1919 an der Universität Halle und folgte 1925 einem Ruf nach Heidelberg. Moser 1927 bis 1933 war er als Nachfolger von Carl Thiel Direktor der Staatlichen Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin. 1933 wurde Moser aus politischen Gründen zwangspensioniert, trat 1936 der NSDAP bei und wurde 1938 stellvertretender Leiter der Reichsstelle für Musikbearbeitungen im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda; von 1940 bis 1945 war er deren Generalsekretär. Unter seiner Ägide vergab die Reichsstelle ab 1940 auch Aufträge zur „Arisierung“ der Oratorien von Georg Friedrich Händel. In der Zeit von 1938 bis 1940 schrieb Moser zusätzlich für das SS-Blatt „Germanien“ und publizierte ab 1944 in Rosenbergs Zeitschrift „Musik im Kriege“.
1947 erhielt Moser eine Professur an der Universität Jena, wurde jedoch nach zwei Monaten wegen seiner Tätigkeit im Propagandaministerium entlassen. 1950 bis 1960 wirkte Moser als Direktor am Städtischen Konservatorium in Berlin-West. 1963 wurde ihm die Mozartmedaille der Stadt Wien verliehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb Moser eine Geschichte der ev. Kirchenmusik in Deutschland und zahlreiche biographische Abhandlungen, wie z. B. die Musikgeschichte in 100 Lebensbildern. Sein Musik-Lexikon erlebte bis 1955 fünf Auflagen. Mosers kompositorisches Œuvre umfasst Klavierstücke, Lieder, Schauspielmusiken und Chorwerke.
1947 erhielt Moser eine Professur an der Universität Jena, wurde jedoch nach zwei Monaten wegen seiner Tätigkeit im Propagandaministerium entlassen. 1950 bis 1960 wirkte Moser als Direktor am Städtischen Konservatorium in Berlin-West. 1963 wurde ihm die Mozartmedaille der Stadt Wien verliehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb Moser eine Geschichte der ev. Kirchenmusik in Deutschland und zahlreiche biographische Abhandlungen, wie z. B. die Musikgeschichte in 100 Lebensbildern. Sein Musik-Lexikon erlebte bis 1955 fünf Auflagen. Mosers kompositorisches Œuvre umfasst Klavierstücke, Lieder, Schauspielmusiken und Chorwerke.
Hans Joachim Moser verfasste Studien über zahlreiche Komponisten, wie auch über Dietrich Buxtehude.
Quelle: wikipedia