Walter Opp wurde am traditionsreichen Erlanger Institut für Kirchenmusik Universitätsmusikdirektor und Leiter des Instituts für Kirchenmusik. Seine Aufführungen zeitgenössischer Werke, darunter einige Uraufführungen und die szenische Umsetzung einer Kirchenoper von Benjamin Britten erregten Aufmerksamkeit. Walter Opp gelang es, Notenausgaben einiger Raritäten zu besorgen sowie Anekdoten zum Agieren seines legendären Vorgängers Georg Kempff zu sammeln und zu publizieren. Er brachte sein viel rezipiertes Handbuch zur Ausbildung der nebenamtlichen Kirchenmusiker in einer stark veränderten Neuauflage wieder auf den Markt – im Merseburger Verlag.
Walter Opp war Stadt- und Bezirkskantor in Kitzingen/Main, als Kirchenmusiker auch in Regensburg tätig und als Landeskirchenmusikdirektor von Kurhessen-Waldeck in Schlüchtern. 1981 wurde er an das traditionsreiche Erlanger Institut für Kirchenmusik berufen und wurde hier Universitätsmusikdirektor und Leiter des Instituts für Kirchenmusik. Während seiner 15-jährigen Dienstzeit bis zur Emeritierung 1996 erreichte er den weiteren Ausbau des Lehrangebots mit Lehraufträgen für Gesang und Orchesterinstrumente zur Förderung der universitären Chöre und des Collegium musicum, welches er selbst leitete, um in zahlreichen Konzerten Akzente in der Erlanger Kulturlandschaft zu setzen. Insbesondere die Aufführungen zeitgenössischer Werke, darunter einige Uraufführungen und die szenische Umsetzung einer Kirchenoper von Benjamin Britten erregten Aufmerksamkeit. Im Zuge der Kontakte des Studentenwerks nach Krakau kam es zu einer internationalen Koproduktion mit den „Carmina burana“ von Carl Orff. Begegnungen mit der künstlerischen Lokaltradition ermöglichte Opp durch die Aufführung der Oper „Argenore“ von Wilhelmine von Bayreuth zum Universitätsjubiläum 1993 und durch die Wiederausgrabung des Passionsoratoriums „Die Pilgrimme auf Golgatha“ des einstigen Erlanger Hofmusikers Johann Balthasar Kehl. Im Ruhestand konnte Opp eine Notenausgabe dieser Rarität besorgen, Anekdoten zum Agieren seines legendären Vorgängers Georg Kempff sammeln und publizieren und sein viel rezipiertes Handbuch zur Ausbildung der nebenamtlichen Kirchenmusiker in einer stark veränderten Neuauflage wieder auf den Markt bringen – im Merseburger Verlag.