Jean-Pierre Kemmer (8. Dezember 1923 bis 21. Dezember 1991) zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Komponisten Luxemburgs. Er war außerdem Dirigent, Schlagzeuger, Pianist und Chorleiter sowie Mitglied des RTL Orchesters. Er komponierte Chorwerke, Messen und Konzerte, Sinfonien, sowie Operetten- und Filmmusik. 1969 gründete er die Jean-Pierre Kemmer-Chöre. 2012 erschien im Merseburger Verlag die Johannespassion ‘La Sainte Passion selon St. Jean’ (EM 2138), die am 3.2.2012 in Luxemburg aufgeführt wurde.
Hommage à Jean-Pierre Kemmer
Im Dezember 1991, als die Medien den Tod Jean-Pierre Kemmer bekannt gaben, ging eine Welle der Trauer und der Betrübnis durch die Kulturwelt Luxemburgs. Mit Jean-Pierre Kemmer verlor die luxemburgische Musikwelt nämlich einen ihrer Besten, der insbesondere der zeitgenössischen Komposition und dem Gesang zu neuen Ufern verhalf.
Kemmer war ein musikalisches Talent im Bereich der Komposition. Er beschränkte sich in seinen Werken nicht auf ein einziges musikalisches Genre, sondern huldigte ebenso dem Lied wie der Kammermusik, der Unterhaltungsmusik wie der Operette, der Kirchen- wie der Filmmusik.
Jean-Pierre Kemmer erblickte das Licht der Welt am 8. Dezember 1923 und setzte sich bereits in sehr jungen Jahren zum Studium an das Klavier. Seine Lehrer waren Richy Muller, der Sohn von J.A. Muller, und Lucien Lambotte. Den ersten Preis errang er mitten im Zweiten Weltkrieg bei Léon Tribou in der Sparte Oboe. Zum damaligen Zeitpunkt war er gleichzeitig Schüler der Meisterklasse der berühmten Klaviervirtuosin Elly Ney. Lange Zeit war Kemmer Solopauker im RTL-Orchester. Als René Mertzig in den Ruhestand trat, übernahm er 1979 den Posten des Orchesterpianisten beim Rundfunkorchester.
Die Auflistung seiner Kompositionen liest sich wie ein umfassendes Werk. Um nur die bekanntesten zu erwähnen: Promenade au Grunewald, Dimanche matin à Luxembourg, Ouverture pour un Cinquantenaire, Concerto pour cordes et orchestre, Concerto pour trompette et orchestre, Divertissement pour cordes et percussion, Concerto pour quatre trombones, célesta, cordes et percussion, Rhapsodie Rotarienne, Lions Concerto, The Funny Horn, Symphonie des Morts, Le Chant des Saisons, die beiden letzten auch für Chor. Auch auf dem Gebiet der leichten Musik hat Kemmer unzählige Werke hinterlassen.
Für seine über die Maßen herausragenden Leistungen wurde ihm im Jahre 1991 der erste Kulturpreis seiner Gemeinde Hesperingen zuteil, war er doch während mehr als zwei Jahrzehnten in Fentingen ansässig.
Einen bedeutsamen Namen errang Kemmer auch als Dirigent zahlreicher Chöre. Für sie verfasste er „nach Maß“ zahlreiche Messen. Im Jahr 1969 gründete Kemmer seinen eigenen Chor, die „Choeurs Jean-Pierre Kemmer“, die er von Erfolg zu Erfolg führte. Vor allem ernteten sie Applaus für die „Messe en jazz“ und die „Johannes Passion“, die nun im Merseburger Verlag erscheint.
Jean-Pierre Kemmer verfasste nicht weniger als zehn Operetten. Die bekanntesten sind „D’Vakanz am Mellerdall“, und „An enger Summernuecht“. Für 15 Ausgaben der „Revue“ im hauptstädtischen Theater schrieb er die Musik und die Arrangements. Die Lücke, die Kemmers Tod riss, ist bis heute nicht geschlossen. Doch bleibt er durch seine hervorragenden Werke im Kulturleben lebendig unter uns. Auszüge aus: Roby ZENNER, Revue Musicale Dezember 2001
Im Dezember 1991, als die Medien den Tod Jean-Pierre Kemmer bekannt gaben, ging eine Welle der Trauer und der Betrübnis durch die Kulturwelt Luxemburgs. Mit Jean-Pierre Kemmer verlor die luxemburgische Musikwelt nämlich einen ihrer Besten, der insbesondere der zeitgenössischen Komposition und dem Gesang zu neuen Ufern verhalf.
Kemmer war ein musikalisches Talent im Bereich der Komposition. Er beschränkte sich in seinen Werken nicht auf ein einziges musikalisches Genre, sondern huldigte ebenso dem Lied wie der Kammermusik, der Unterhaltungsmusik wie der Operette, der Kirchen- wie der Filmmusik.
Jean-Pierre Kemmer erblickte das Licht der Welt am 8. Dezember 1923 und setzte sich bereits in sehr jungen Jahren zum Studium an das Klavier. Seine Lehrer waren Richy Muller, der Sohn von J.A. Muller, und Lucien Lambotte. Den ersten Preis errang er mitten im Zweiten Weltkrieg bei Léon Tribou in der Sparte Oboe. Zum damaligen Zeitpunkt war er gleichzeitig Schüler der Meisterklasse der berühmten Klaviervirtuosin Elly Ney. Lange Zeit war Kemmer Solopauker im RTL-Orchester. Als René Mertzig in den Ruhestand trat, übernahm er 1979 den Posten des Orchesterpianisten beim Rundfunkorchester.
Die Auflistung seiner Kompositionen liest sich wie ein umfassendes Werk. Um nur die bekanntesten zu erwähnen: Promenade au Grunewald, Dimanche matin à Luxembourg, Ouverture pour un Cinquantenaire, Concerto pour cordes et orchestre, Concerto pour trompette et orchestre, Divertissement pour cordes et percussion, Concerto pour quatre trombones, célesta, cordes et percussion, Rhapsodie Rotarienne, Lions Concerto, The Funny Horn, Symphonie des Morts, Le Chant des Saisons, die beiden letzten auch für Chor. Auch auf dem Gebiet der leichten Musik hat Kemmer unzählige Werke hinterlassen.
Für seine über die Maßen herausragenden Leistungen wurde ihm im Jahre 1991 der erste Kulturpreis seiner Gemeinde Hesperingen zuteil, war er doch während mehr als zwei Jahrzehnten in Fentingen ansässig.
Einen bedeutsamen Namen errang Kemmer auch als Dirigent zahlreicher Chöre. Für sie verfasste er „nach Maß“ zahlreiche Messen. Im Jahr 1969 gründete Kemmer seinen eigenen Chor, die „Choeurs Jean-Pierre Kemmer“, die er von Erfolg zu Erfolg führte. Vor allem ernteten sie Applaus für die „Messe en jazz“ und die „Johannes Passion“, die nun im Merseburger Verlag erscheint.
Jean-Pierre Kemmer verfasste nicht weniger als zehn Operetten. Die bekanntesten sind „D’Vakanz am Mellerdall“, und „An enger Summernuecht“. Für 15 Ausgaben der „Revue“ im hauptstädtischen Theater schrieb er die Musik und die Arrangements. Die Lücke, die Kemmers Tod riss, ist bis heute nicht geschlossen. Doch bleibt er durch seine hervorragenden Werke im Kulturleben lebendig unter uns. Auszüge aus: Roby ZENNER, Revue Musicale Dezember 2001