Josef Löw war ein gefragter Klavierlehrer, Organist und Komponist.
Über das Leben des jüdischen Komponist deutschböhmischer Herkunft ist
wenig bekannt. Er wurde am Musikinstitut Jiranek ausgebildet und
war neben seiner Tätigkeit als Komponist Klavierlehrer und Organist.
Beeindruckend ist die Summe von ihm überlieferten 680 Opuszahlen.
Zahlreiche Werke für Klavier (auch pädagogische Werke) und für
Harmonium und Orgel stehen dabei relativ wenigen Tondichtungen für Orchester („Neue Ungarische Tänze“, „Böhmische Tänze“) und für Chöre gegenüber.
Löw starb am 5. Oktober 1886 in Prag. Die 10 Improvisationen op. 541 (Band 2), insbesondere aber die in Band 3 vorgelegten Drei Tonstücke op. 297 und die Träumerei op. 255 haben in ihrer melodischen Strahlkraft und dem vielfältigen musikalischen Duktus die besten Anlagen, zu festen Bestandteilen von Orgelkonzerten zu werden.