Mendelssohn, Arnold

26.12.1855 in Ratibor, jetzt Racibórz, Schlesien – 19.02.1933 in Darmstadt.

Arnold Ludwig Mendelssohns Vater Wilhelm war ein Vetter von Felix Mendelssohn Bartholdy. Nach Ende des Preußisch-Österreichischen Kriegs und dem Tode seines Vaters fand seine Mutter mit ihm und seinen vier Geschwistern Zuflucht in Berlin, wo Mendelssohn das Gymnasium besuchte und Klavierunterricht bei Carl August Haupt, dem späteren Direktor des Königlichen Instituts für Kirchenmusik, erhielt. 1872 wechselte er auf das Gymnasium seines Onkels Eduard Cauer nach Danzig. In dieser Zeit entstanden Mendelssohns erste kompositorische Werke. 1876 begann er auf Wunsch der Mutter ein Jura-Studium in Tübingen, das er aber gleich zu Beginn wieder abbrach. Noch im selben Jahr kehrte Mendelssohn zurück nach Berlin und begann sein Studium am Königlichen Institut für Kirchenmusik. Parallel studierte er auch an der Akademischen Hochschule für Musik bei Wilhelm Tauber, Friedrich Kiel und Eduard Grell.
Seine erste Anstellung nach dem Studium erhielt Arnold Mendelssohn 1880 an der Neuen Ev. Kirche in Bonn, der heutigen Kreuzkirche. Er war als Organist und Chordirigent tätig und erhielt gleichzeitig einen Lehrauftrag für Orgelspiel und Musiktheorie an der Universität. 1883 wandte sich Mendelssohn für drei Jahre nach Bielefeld. Das Komponieren weltlicher Musik trat nach der kirchenmusikalischen Bonner Zeit nun in den Vordergrund. Er beschäftigte sich mit Chor- und Orchesterarbeit, sowie der Organisation von Abonnementkonzerten. 1886 folgte er dem Ruf nach Köln als Lehrer für Orgel und Theorie am dortigen Konservatorium. Aus dieser Zeit datieren enge Freundschaften mit dem Komponisten Engelbert Humperdinck, dem Librettisten Hermann Wette und auch dem Komponisten Hugo Wolf. 1891 nahm Mendelssohn in Darmstadt die neue Funktion eines Kirchenmusikmeisters für die Ev. Landeskirche in Hessen an. Diese neue Aufgabe gab Anlass zur Komposition geistlicher Werke, auch führte er Passionen und Kantaten von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach auf. Zwischen 1900 und 1915 entstanden 80 der insgesamt 170 komponierten Lieder. 1899 wurde Arnold Mendelssohn der Professorentitel verliehen. 1917 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Gießen, 1919 wurde er zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin ernannt. Darauf folgten verschiedene Preise und Auszeichnungen. 1930 wurde Arnold Mendelssohn schließlich zum Ehrenbürger der Stadt Darmstadt ernannt. Neben Paul Hindemith gehörten Günter Raphael und Kurt Thomas zu seinen prominentesten Schülern.
Passionen und Kantaten von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach auf. Zwischen 1900 und 1915 entstanden 80 der insgesamt 170 komponierten Lieder. 1899 wurde Arnold Mendelssohn der Professorentitel verliehen. 1917 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Gießen, 1919 wurde er zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin ernannt. Darauf folgten verschiedene Preise und Auszeichnungen. 1930 wurde Arnold Mendelssohn schließlich zum Ehrenbürger der Stadt Darmstadt ernannt. Neben Paul Hindemith gehörten Günter Raphael und Kurt Thomas zu seinen prominentesten Schülern.

 

Arnold Mendelssohn komponierte sowohl weltliche als auch geistliche Musik. Mit zunehmendem Alter trat das Komponieren weltlicher Musik in den Vordergrund. Er beschäftigte sich mit Chor- und Orchesterarbeit, sowie der Organisation von Abonnementkonzerten, auch führte er Passionen und Kantaten von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach auf. Zwischen 1900 und 1915 entstanden 80 der insgesamt 170 komponierten Lieder. 1899 wurde Arnold Mendelssohn der Professorentitel verliehen. 1917 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Gießen, 1919 wurde er zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin ernannt. Darauf folgten verschiedene Preise und Auszeichnungen.

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