Rudolf von Oertzen komponierte Chor- und Orchesterwerke, für Tasten-, Blas- und Zupfinstrumente, Kammermusik und szenische Werke. Ebenso gab er Schriften zur Musik-Philosophie heraus.
Nach seinem Abitur in Bad Doberan studierte Rudolf von Oertzen von 1929 bis 1932 in Berlin und Leipzig Musikwissenschaft bei Theodor Kroyer, Musiktheorie bei Fritz Reuter, Kurt Herrmann und Robert Teichmüller und Klavier bei Conrad Hansen. Ab 1938 war er als Landwirt in Saunstorf bei Bad Kleinen und als Konzertpianist tätig. 1947 führte der Hamburger Lehrergesangverein sein erstes Oratorium „Musica pia“ auf. Von da an wurde die geistliche Chormusik zum Mittelpunkt seines Schaffens. 1960 wurde von Oertzen zum Professor und 1962 zum Leiter der Abteilung Kirchenmusik an der Musikhochschule in Hamburg berufen.