Jürgen Pfiester ist als Komponist für Blechbläsermusik sehr bekannt. Er studierte Tonsatz und Komposition an der Musikhochschule in Freiburg. Neben seiner Tätigkeit als freischaffender Arrangeur und Komponist, arbeitet er aktiv im Landesverband ev. Posaunenchöre in der Pfalz.
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Das formal einfach aufgebaute Rondino enthält auch technisch kaum Schwierigkeiten. Es eignet sich deswegen sehr gut für Laienorchester. Das Rondino ist eine Auftragskomposition für das Schulorchester eines Gymnasiums. Den Gegebenheiten dieses Orchesters entsprechend ist es fünfstimmig gehalten (2,1,1,1). Die 3.Stimme ist sowohl auf Bratschen als auch auf Geigen ausführbar.
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Das Concertino für Trompete, Pauken und Streichorchester ist stilistisch und in seiner formalen Anlage weitgehend traditionell gestaltet. Dem eher motivisch streng durchgeführten Kopfsatz folgt ein ganz von cantabler Melodik bestimmter Mittelteil, der schließlich in das lebhafte, vor allem von rhythmischer Raffinesse geprägte Schlussrondo einmündet.
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Dem Präludium, das ganz aus dem Motiv der solistisch beginnenden Trompete gestaltet ist, folgt ein nach ruhigem Anfang und dynamischer Steigerung wieder leise verklingender Mittelsatz. Im Schlussteil wird das Trompetenmotiv noch einmal aufgegriffen und mit dem Chaconne-Thema in vielfältiger Weise verknüpft. Die Orgel sollte zweimanualig sein.
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Trompeten (2), Posaune, Tuba, Hor Der Titel des Stückes lässt sich wohl am treffendsten mit "Flöhe auf dem Sprung" übersetzen, und neben der kleinen semantischen Anspielung auf den Widmungsträger sind damit in erster Linie die Hauptmerkmale des Stückes charakterisiert, nämlich seine lebendige Rhythmik und sprunghafte Motivik, die sich konsequent bis in die Führung aller fünf Stimmen hinein fortsetzt und, bei im übrigen durchaus traditioneller Stilistik, das musikalische Geschehen zu großen Teilen bestimmt.
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In Bläserkreisen schon bekannt und häufig aufgeführt ist die 10-stimmige "Suite in F" von Jürgen Pfiester, die hier neu aufgelegt wird mit Partitur und Einzelstimmen (3,3,3,1). Pfiester komponierte die Suite für das Bläserensemble des Evangelischen Posaunenverbandes der Pfalz. Sie wurde 1987 erstmals während des Sächsischen Posaunenfestes in Leipzig aufgeführt. Die Suite ist trotz ihres Umfangs (Besetzung, Länge: 5 Sätze) auch von Laienensembles gut und sehr wirkungsvoll ausführbar.
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Jürgen Pfiester: Das Blechbläser-Quintett Nr.1 in 3 Sätzen (ca. 15') mit der für Blechbläser üblichen Quintettbesetzung (2. Trp. auch Flügelhorn) ist vor allem im 1. Satz kontrapunktisch durchstrukturiert und rhythmisch differenziert gestaltet. Dem gesanglichen Mittelsatz folgt ein lebhaftes Variationsrondo, in dem jedes der Instrumente noch einmal dankbar zur Geltung kommt.
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Der Titel (Stück mit Quarten) beschreibt ein zunächst eher äußerliches Merkmal der Komposition, das aber als konsequent eingesetztes Element die Thematik und den musikalischen Satz durchdringt und bestimmt. Die Komposition sollte unbedingt in der für Zehner-Besetzung üblichen Sitzordnung Trp.1 2 3 4 Hn. Euph. Tb. Pos. 3 2 1 gespielt werden, da das Arrangement mit seinen Klanggruppen, Ablösungen, räumlichen Wirkungen usw. weitgehend darauf abgestimmt ist.
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Neben kraftvollem Atem für ebensolchen Klang benötigt man hier sehr flinke Finger (die Posaunisten ebensolche Unterarme), um das permanente elfene Flirren und Sirren glaubhaft machen zu können. An eine Bearbeitung für Blechbläser-Ensemble dieser Ouvertüre hat sich bislang niemand sonst herangetraut!