Trexler, Georg

Bereits im Alter von 16 Jahren trat Georg Trexler als Dirigent in Erscheinung, machte jedoch zunächst eine Lehre an der Bank und ging im Anschluss nach Leipzig, um dort Volkswirtschaft und Jura zu studieren. In Leipzig begegnete er Wilhelm Furtwängler und Karl Straube, die beide einen großen Einfluss auf ihn ausübten, wodurch sich Trexler zunehmend für Musik begeistern ließ. 1927 begann er ein Studium der Kirchenmusik in den Fächern Tonsatz, Orgel- und Klavierspiel. Ein besonders großes Interesse zeigte er an den Klavierstücken von Paul Hindemith. Bereits während seines Studiums war Trexler als Kantor und Organist in Leipzig tätig. Es folgten Lehraufträge am Kirchenmusikalischen Institut des Landeskonservatoriums, der späteren Hochschule für Musik, bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht im Jahre 1940. Nach seiner Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft 1946 unterrichtete er an der wiedereröffneten Musikhochschule Leipzig Partiturspiel sowie auf dem Gebiet des virtuosen und liturgischen Orgelspiels. 1947 wurde Georg Trexler zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Ein Jahr später folgte seine Berufung zum Professor. Für seine musikalischen Verdienste verlieh ihm Papst Paul VI. 1967 den Silvester-Orden.