Wapenhensch, Wilhelm

2.01.1899 in Groß Zarnow
7.12.1964 in Kiel
Wilhelm Wapenhensch beherrschte bereits mit sieben Jahren das Harmoniumspiel und komponierte als Achtjähriger einen Walzer. Ein Jahr später übernahm er sogar die Harmoniumsvertretung in der Groß Zarnower Dorfkirche. Im Alter von Zehn erhielt er seinen ersten Klavierunterricht bei Ernst Callies sowie Unterricht in Theorie. Callies war es auch, der Wapenhensch an Konzerten in Schule, Lehrerseminar und Kirche teilnehmen ließ. Zu seiner eigenen Schulabschlussfeier trug ein Chor das von ihm komponierte „Reiterlied“ vor. 1917 schließlich begann Wapenhensch ein Studium alter Sprachen und Musik an der Universität in Leipzig, welches er in Berlin an der Hochschule für Musik und an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik fortsetzte. Im Anschluss erhielt Wapenhensch die Stelle des Organisten am Dom zu Stendel und unterrichtete an zwei Stendaler Schulen. Die nächsten Jahre lehrte er als Musiklehrer an verschiedenen Gymnasien und wurde daraufhin zum „Musikfachberater an höheren Schulen für Pommern“ ernannt. Ab 1924 wurde Wapenhensch auch Organist an einer Stettinger Kirche und prägte dort aktiv das Konzertleben. Wapenhensch wurde 1944 zu einer Luftwaffeneinheit nach Greifswald berufen. Im April 1945 flüchtete er nach Lübeck und wurde dort als Organist tätig, bis er als Musiklehrer nach Kiel ging. Die dortige Universitätsgemeinde berief ihn zum Organisten Musikfachberater beim Kultusministerium von Schleswig-Holstein. Aus gesundheitlichen Gründen musste Wilhelm Wapenhensch 1959 aus dem Schuldienst vorzeitig in den Ruhestand treten.

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