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Am Samstag, den 14. September 2019, findet um 19 Uhr ein Konzert mit CD-Präsentation LAURENT MENAGER in der Stiftskirche St. Irminen in Trier statt.

Das Vokalquartett DURAKKORD singt Lieder des luxemburgischen Komponisten Laurent Menager. Ein außergewöhnliches Konzert mit geistlichen und weltlichen Werken für vierstimmigen Männergesang. Die CD ist direkt im Rahmen dieser Veranstaltung erstmalig erhältlich.

Seit einiger Zeit widmet sich das Vokalquartett DURAKKORD den Werken des Luxemburger Komponisten Laurent Menager: Hochromantische Musik, die nicht selten an Schubert oder
Mendelssohn erinnert, gleichzeitig aber ihren ganz eigenen Charakter entwickelt und immer wieder mit spannenden harmonischen Wendungen überrascht.
Außer von einigen wenigen Werken existieren bisher kaum Tonaufnahmen von Menagers Werken. Die von DURAKKORD eingespielte CD gibt einen Einblick in das umfangreiche Schaffen Menagers: Im Mittelpunkt stehen zwei Messvertonungen, dazu kommen kleinere geistliche Werke sowie einige weltliche Liedvertonungen.
Viele der auf der CD eingespielten Werke sind bis vor wenigen Jahren nahezu vollständig unbekannt gewesen; vergleichbare frühere Veröffentlichungen auf Tonträger erscheinen daher bis zum jetzigen Zeitpunkt recht unwahrscheinlich. Insoweit schließt die vorliegende CD eine noch bestehende Repertoirelücke auf dem Tonträgermarkt und leistet einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt der europäischen Kirchenmusik(geschichte).
Vokalquartett DURAKKORD – das ist ein an Jahren noch junges Vokalquartett aus Trier, bestehend aus zwei Tenören und zwei Bässen. Markus Görgen, Christian Krauß, Holger Thielen und Carsten Lang gründeten DURAKKORD im Frühjahr 2013. Sie kennen sich musikalisch aber bereits seit vielen Jahren, blicken sie doch auf eine lange und fruchtbare gemeinsame Zeit bei den Trierer Sängerknaben zurück. Die vier Vokalisten haben es sich zur Aufgabe gemacht, in originellen Programmen Traditionelles und Innovatives mit natürlicher Musikalität und klanglicher Homogenität zu vereinen.
DURAKKORD pflegt ein vielfältiges a-cappella-Repertoire an geistlichen und weltlichen Werken der Alten Musik bis hin zu Kompositionen der Moderne des 20. und 21. Jahrhunderts. Zahlreiche klassische „Vokalhits“ von Palestrina, Schubert oder Mendelssohn stehen ganz selbstverständlich auf den Konzertprogrammen von DURAKKORD. Ein besonderes Augenmerk setzt DURAKKORD aber auch immer wieder auf das etwas unbekanntere Vokalrepertoire. So widmete sich das Vokalquartett unter anderem intensiv den Werken des Schubert-Zeitgenossen Anselm Hüttenbrenner oder mit mehreren Erstaufführungen dem kompositorischen Schaffen des Luxemburger Komponisten Laurent Menager.

Laurent Menager (1835 – 1902) gilt als der wichtigste Komponist Luxemburgs im 19. Jahrhundert. Nach seinem Abitur im Jahre 1855 studierte Menager bei Ferdinand Hiller am Konservatorium der Musik in Köln Komposition, 1857 übernahm er die musikalische Leitung des Gesangvereins Sang & Klang. Von 1861 bis zu seinem Tod war er Organist an der Pfaffenthaler Pfarrkirche und arbeitete als Musikpädagoge an verschiedenen Schulen der Stadt. 1863 gründete er zusammen mit Johann-Anton Zinnen und anderen den Allgemeinen Luxemburger Musikverein der heutigen Gesellschaft Union Grand-Duc Adolphe (UGDA). 1891 wurde er hier Gesangsdirektor. Er war ebenso Leiter der Philharmonie. Menagers Oeuvre umfasst u. a. zahlreiche geistliche und weltliche Chorwerke, Kammermusik sowie symphonische Werke und Operetten. Das gesamte kompositorische Schaffen Menagers erscheint zurzeit im Merseburger Verlag (Kassel), herausgeben von Damien Sagrillo und Alain Nitschké.