Der Sohn einer französischen Emigranten-Familie wurde 1902  in eine musikalische Familie Potsdam hineingeboren. Sein Vater war Dirigent und Komponist, seine Mutter Sängerin. Er studierte von 1920 bis 1926 an der Musikhochschule Berlin Violoncello bei Hugo Becker und Komposition bei Paul Juon, seine musikalische Laufbahn begann er als Cellist. Ab 1929 unterrichtete er an der Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin. 1936 wurde er zum Professor an der Berliner Musikhochschule ernannt. Chemin-Petits Hauptwerke finden sich auf dem Gebiet der chorsymphonischen Vokalmusik, vor allem seine Kantaten und Psalmvertonungen. Auffallend ist seine große Vorliebe für kontrapunktische Gestaltungsformen, wie Kanon, Fuge und Passacaglia, die er bis in ihre kompliziertesten Ausprägungen hinein mit souveräner Meisterschaft zu gestalten vermochte. Alle bei Merseburger erschienenen Werke finden Sie hier.

Foto: Ilse Buhs, 1965