05.08.1918 in Wels – 16.01.1989 in Salzburg
Josef Friedrich Doppelbauer schuf ein umfangreiches kompositorisches Werk, das fast alle Gattungen beinhaltet. Den wichtigsten Teil des annähernd 600 Titel umfassenden Oeuvres nehmen das Orgelschaffen sowie die geistliche und weltliche Chormusik ein.
Josef Friedrich Doppelbauer absolvierte ein Studium am Konservatorium in Graz in Komposition bei Karl Marx und Walter Kolneder, Orgel bei Franz Illenberger und Violoncello bei Wolfgang Grunsky. Danach widmete er sich einem Studium an der Universität Graz in den Fächern Germanistik und Kunstgeschichte. 1939 bestand er seine künstlerische Reifeprüfung im Fach Komposition mit Auszeichnung und wechselte an die neu gegründete Hochschule für Musikerziehung in Graz-Eggenberg. Er belegte als Hauptfach Schulmusik mit dem Hauptinstrument Orgel. 1940 bestand er auch die künstlerische Reifeprüfung an der Orgel mit Auszeichnung, leistete in der Folgezeit aber zunächst Kriegsdienst und geriet 1946 in Gefangenschaft in Jugoslawien. In den folgenden zehn Jahren betätigte er sich als Organist und Chorleiter in der Stadtpfarrkirche Wels. Währenddessen absolvierte er ein Studium der Schulmusik am Mozarteum in Salzburg. 1957 wurde er Dozent für Musiktheorie und Tonsatz am Brucknerkonservatorium in Linz. 1960 bis 1988 übernahm er eine Lehrtätigkeit am Mozarteum in Salzburg in den Fächern Orgel, Tonsatz, Komposition und kirchliche Komposition. 1969 folgte seine Ernennung zum außerordentlichen Hochschulprofessor. 1970 und von 1971 bis 1984 wurde er Stellvertretender Rektor des Mozarteums und 1972 wurde er schließlich zum ordentlichen Professor ernannt.