Hentschel, Ernst Julius

*26.07.1804 in Zodel
†14.08.1875

Ernst Julius Hentschel wurde am 26. Juli 1804 in Zodel bei Görlitz geboren. Zunächst wurde er von seinem Großvater, dem Kantor und Organisten Hohberg, musikalisch ausgebildet.

Ernst Julius Hentschel wurde am 26. Juli 1804 in Zodel bei Görlitz geboren. Zunächst wurde er von seinem Großvater, dem Kantor und Organisten Hohberg, musikalisch ausgebildet. 1817 wurde er Schüler des Lehrerseminars in Kroitzsch an der Katzbach aufgenommen. Hier gründete er einen Bläserchor und spielte in einem Streichquartett. 1821 wechselte er an das Lehrerseminar in Bunzlau. 1823 setzte er seine Studien in Berlin fort, wo er bei Carl Friedrich Zelter Gesang studierte. Ab 1824 wirkte er als Dozent am Lehrerseminar in Weißenfels, das zu dieser Zeit als „Schulmeisterhauptquartier Preußens“ galt. Hentschel erarbeitete sich in kurzer Zeit einen ausgezeichneten Ruf als Musik- und Mathematiklehrer. 1831 und 1833 organisierte er Männergesangsfeste in Weißenfels. Er war Herausgeber und Mitbegründer der Zeitschrift „Euterpe“ und verfasste zahlreiche bedeutende pädagogische Werke. 1840 erschien in Weißenfels sein „Evangelisches Choralbuch mit doppelten Zwischenspielen“. Schon 1833 hatte Hentschel für seine pädagogischen Verdienste den Titel eines Königlichen Musikdirektors verliehen bekommen. Er wirkte bis zu seinem Tod am 14. August 1875 als Lehrer-Ausbilder in Weißenfels.

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