Beschreibung
herausgegeben von Christiane Wiesenfeldt
Das Liszt-Jahrbuch setzt sich zum Ziel, die Liszt-Forschung in dieser speziellen Studienreihe themengebunden neu zu beleben. Angesprochen werden für die jeweiligen Themenbände renommierte wie junge Autoren. Das Jahrbuch, in dem Beiträge auf Deutsch und Englisch erscheinen können, versteht sich als Forum und internationale Diskussionsplattform aktueller musikwissenschaftlicher Forschungen rund um Franz Liszt.#
“Es erscheint in Zeiten erneuter nationaler Aufrüstung und Ausgrenzung in Europa merkwürdig passend und zugleich beklemmend, dass ein schwer
bis unmöglich national etikettierbarer Komponist wie Franz Liszt bis heute keine Brief-, Dokumenten- oder Werkausgabe nach aktuellen quellenkritischen
Editionsstandards erhalten hat. … Wer Liszt beforscht, darf sich als Pionier fühlen. Dies haben alle beteiligten Autoren des vorliegenden Bandes zum Thema »Liszt-Quellen« getan. Nicht nur konnten neu zugängliche Quellensammlungen gesichtet und beschrieben (Małgorzata Gamrat, Daniel Tiemeyer), Entstehungsgeschichten am Quellenmaterial neu erzählt (Michele Calella, Stefan Menzel) und Werke zum ersten Mal ediert werden (Louis Lindenborn). Auch
werden Rezensionen zu Liszts Leben und Schaffen erstmalig systematisch als Quellentyp ausgewertet (Ulrike Roesler).” Aus dem Vorwort von Christiane Wiesenfeldt
Band 3: Michele Calella (Wien): Was das Autograph erzählt: Bemerkungen zur Entstehungsgeschichte von Franz Liszts Sposalizio
Stefan Menzel (Weimar-Jena): Zur Entstehung von Franz Liszts Tasso. Lamento e Trionfo
Małgorzata Gamrat (Stettin): Liszt’s Manuscripts at the Adam Mickiewicz Museum of Literature in Warsaw: A Preliminary Study
Daniel Tiemeyer (Weimar-Jena): Die Liszt-Autographen der Sammlung Arthur Wilhelm in der Paul Sacher Stiftung, Basel
Louis Lindenborn (Weimar-Jena): Franz Liszts Blume und Duft und seine Liedfassungen: Kontextualisierung, Quellenfiliation und erstmalige Edition
der frühen Fassung mit Kritischem Bericht
Ulrike Roesler (Weimar-Jena): Franz Liszt im Spiegel seiner Rezensenten: Ein Zwischenbericht