15.03.1926 in Berlin
Manfred Schlenker komponierte Vokal- und Instrumentalwerken für Soli, Chor, Bläser, Blockflöten u.a. sowie mehrere Liederzyklen, Oratorien, Werke für Chor, Orgel, Bläser, Streicher, Solokonzerte. Er gab zahlreiche Chor-, Instrumental- und Orgelsammlungen heraus.
Manfred Schlenker erhielt seinen Klavier- und Harmonielehreunterricht bei Egon Herz und Unterricht an der Orgel bei Walter Scharwenka. 1943/44 absolvierte er ein Vorstudium an der Musikhochschule Berlin in Komposition bei Paul Höffer, welches er durch Krieg und Gefangenschaft unterbrechen musste1950 nahm er sein Studium an der Kirchenmusikschule Halle/Saale wieder auf Seine Lehrer der Theorie wurden Kurt Fiebig und Eberhard Wenzel, Orgelunterricht erhielt er bei Ernst-Otto Göring. 1952 übernahm Manfred Schlenker die Leitung der Kurrende der Studentengemeinde Halle. Nach seinem Abschluss (A-Prüfung) nahm er eine Tätigkeit als Kirchenmusiker an der Domgemeinde St. Nikolaus zu Stendal auf. Es folgten Beschäftigungen als Propsteikirchenmusikwart der Altmark, Kirchenmusikdirektor und Obmann des Kirchenchorwerkes. 1975 wurde er Kirchenmusiker an der Domgemeinde St. Nikolai zu Greifswald. Im Anschluss war er Leiter der Kirchenmusikschule und der Bachwoche, Landeskirchenmusikdirektor, Obmann des Chorwerkes und Mitglied der Gesangbuch-Kommission. Nach einer Erkrankung 1987 folgte sein Abschied vom Amt. Seit 1988 war er als freischaffender Komponist und Kirchenmusiker in Stolpe/Oberhavel tätig. 1999 zog er nach Hohen Neuendorf bei Berlin.
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Manfred Schlenker: Psalm 126 (Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird) für gemischten Chor a cappella. Die Motette ist dreiteilig angelegt (1. Teil Passacaglia, 2. Teil Übergang und Fuge, 3. Teil Choral, Text Paul Gerhardt, Melodie Johann Crüger). Sie ist durchgängig vierstimmig gehalten und relativ leicht auszuführen.
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Der deutsche Text dieser bewusst einfach gehaltenen Requiem-Vertonung orientiert sich in freier Entfaltung am traditionellen Requiem-Text. Die verschiedenen Teile sind als Strophenlieder ausgeführt. Die musikalische Ausführung ist in mehreren Varianten möglich: A cappella, Melodiestimme mit Instrumentalbegleitung, gemischt, auch wechselnde Besetzungen innerhalb einer Aufführung. Die vollständige Partitur dient neben den Sängern auch der Orgel oder dem Posaunenchor als Spielpartitur. Streicherstimmen auf Anfrage.
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Die beiden Bonhoeffer-Texte „Stationen auf dem Wege zur Freiheit“ und „Von guten Mächten“ aus dem Jahre 1944 bilden die Grundlage der Motette. In ihr wird der Versuch gewagt, die klaren, ja harten Bekenntnisse der „Stationen“ mit den sehr persönlichen Aussagen des Liedes „Von guten Mächten“ zu verbinden. Beide Textteile können auch entflochten, unabhängig voneinander, aufgeführt werden.
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Diese Komposition ist von dem Tubisten Markus Hötzel in Auftrag gegeben worden: Geliefert werden sollte ein Zugabenstück, das alle Register und Möglichkeiten der heutigen Tubistenkunst enthält. Virtuosität war ausdrücklich gefordert. Als Begleitinstrumente waren 4 Hörner vorgesehen. In der Besetzung ist das Stück auch auf CD eingespielt worden, allerdings beklagten sich die Hornisten über die extreme Höhe, die von ihnen verlangt wurde. Deswegen gibt es dieses virtuose Tuba+4-Stück auch in einer Notation für Blechbläser-Quintett und in der hier angebotenen Fassung für Tuba und Klavier, in der es Pflichtstück beim Internationelen Tubawettbewerb 2000 war.
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EM 1397 Er ist erstanden
ER IST ERSTANDEN, HALLELUJA
Geiersbach, Bernd Lehmann, Christian Schlenker, Manfred
Vorspiele, Intonationen und Begleitsätze zu „Passion - Ostern - Himmelfahrt - Pfingsten – Ewigkeit“ Besetzung: 4-6st Bläserchor -
Partitur mit Einzelstimmen Der Wald tönt: Das Rauschen des Windes in den Wipfeln, durch Echo vervielfacht, kann sich zunehmend zu klangvollen Glissando-Melodiebögen steigern. Das Rascheln des Laubes, das Knarren der Äste, das Tropfen des Regens, das Grollen des Donners mit seinen Blitz-Akzenten geben ein naturgewaltiges Perkussions-Orchester ab, und die Perlentöne des Baches sowie die Urlaute der Vögel und der anderen Tiere lassen Melodieen erahnen.
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Manfred Schlenkers Rondo variato für Tuba und 4 Hörner ist vom Tubisten Markus Hötzel in Auftrag gegeben worden: Geliefert werden sollte ein Zugabenstück, das alle Register und Möglichkeiten der heutigen Tubistenkunst enthält. Virtuosität war ausdrücklich gefordert. Als Begleitinstrumente waren 4 Hörner vorgesehen. In dieser Besetzung ist das Stück auch auf CD eingespielt worden, allerdings beklagten sich die Hornisten über die extreme Höhe, die von ihnen verlangt wurde. Deswegen gibt es dieses virtuose Tuba+4-Stück auch in einer Notation für Blechbläser-Quintett. Die Trompeter dürften mit der Höhe keine Probleme haben, der Tuba-Part ist aber derselbe geblieben - und die Tuba wird den anderen Instrumenten die Schau stehlen. In der Fassung für Tuba und Klavier (ADU-152) war es Pflichtstück beim internationalen Tubawettbewerb 2000.
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Die "Vision des Johannes" für 2 Solisten (Tenor, Bass), 3 gemischte Chöre, Blechbläserquartett und Schlagzeug (2 Spieler) ist gut geeignet auch für durchschnittliche kirchliche Laienchöre, weil die 3 Vokalchöre blockhaft angelegt sind und häufig kanonartig gegeneinander geführt werden. Gelegentlich werden die Männerstimmen zu einem gesonderten Chor zusammengefasst.
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Die Komposition ist dreiteilig programmatisch angelegt: 1. Bedrohter Frieden: Eine friedliche, jedoch schon ernste Szene wird von heraufziehendem Unheil gestört. 2. Streit und Sturz: Zwei Kampfgruppen marschieren aufeinander zu. Der Abstand wird kürzer, Chaos bricht aus; ineinander verkrampft geht den Kämpfenden die Luft aus. 3. Ruf und Zug: In die Stille hinein erklingt ein Quartenruf; verschiedene Stimmen, auch Glocken fallen ein und rufen zur Besinnung. Ein Zug formt sich, er schwillt an und zieht aufwärts (fugierte Passacaglia).