Matthias Drude (* 18. Mai 1960 in Dannenberg)
Komponist und Hochschullehrer an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden der Evangelischen-Lutherischen Landeskirche Sachsens.
Studium Schulmusik, Musiktheorie und Komposition bei Diether de la Motte und Ulrich Leyendecker an den Musikhochschulen Hannover und Hamburg. Lehraufträge für Musiktheorie an den Musikhochschulen Hannover und Lübeck, 1993 Berufung zum Dozenten (seit 2001 Professor) für Musiktheorie an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden.
1995-2003 auch Lehrauftrag für Musiktheorie an der Hochschule für Musik “Carl Maria von Weber” Dresden sowie 2005-2009 Lehrauftrag für Formenlehre an der Paluccaschule Dresden. Seit 2001 1. Vorsitzender des Landesverbands Sachsen im Deutschen Komponistenverband.
Kompositionen für Chor, Orchester, Orgel, Posaunenchor, Klavier, Kammermusik und Lieder. Verschiedene CD-Einspielungen, u.a. des Weihnachtsoratoriums (1995/96, Text
Dietrich Mendt, musikalische Leitung Christfried Brödel).
Mehrere Preise und Auszeichnungen, u.a. Niedersächsisches
Nachwuchsstipendium 1989.
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Choralsonate über "Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist" für Trompete (4), Posaune (4), Tuba (1), Horn (4) Diese Notenausgabe enthält die Partitur und einen vollständigen Einzelstimmensatz für Trompeten in B, Hörner in F, Posaunen und Tuba. Weitere Transpositionen (z.B. Trompeten in C, Hörner in Es usw.) gibt es ausschließlich über Direktbestellung beim Verlag.
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Choralsonate über "O Heiliger Geist, kehr bei uns ein" für Trompete (4), Posaune (4), Tuba (1), Horn (4) Diese Notenausgabe enthält die Partitur und einen vollständigen Einzelstimmensatz für Trompeten in B, Hörner in F, Posaunen und Tuba. Weitere Transpositionen (z.B. Trompeten in C, Hörner in Es usw.) gibt es ausschließlich über Direktbestellung beim Verlag.
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Choralsonate über "Singt, singt dem Herren neue Lieder" für für Trompete (4), Posaune (4), Tuba (1), Horn (4) Diese Notenausgabe enthält die Partitur und einen vollständigen Einzelstimmensatz für Trompeten in B, Hörner in F, Posaunen und Tuba. Weitere Transpositionen (z.B. Trompeten in C, Hörner in Es usw.) gibt es ausschließlich über Direktbestellung beim Verlag.
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Choralsonate über "Verleih uns Frieden gnädiglich" für Blechbläser für Trompete (4), Posaune (4), Tuba (1), Horn (4) Die Notenausgabe enthält die Partitur und einen vollständigen Einzelstimmensatz für Trompeten in B, Hörner in F, Posaunen und Tuba. Weitere Transpositionen (z.B. Trompeten in C, Hörner in Es usw.) gibt es ausschließlich über Direktbestellung beim Verlag für 5,-€ pro Stimme.
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Die einteilige, satztechnisch sehr dicht angelegte Motette, in der die Einzelstimmen zugunsten eines quasi homophonen Chorklanges trotz polyphoner Kleinstruktur zurücktreten, entstand für die Kirchenmusikhochschule Dresden und deren Rektor, Prof. Dr. Dr. h.c. Christfried Brödel. Unter seiner Leitung wurde diese Motette uraufgeführt und in mehreren Konzerten gesungen, u.a. während einer Tournee durch das Baltikum.
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Das einsätzige Adagio enthält - formal betrachtet - Züge des Rondos und der Sonatensatzform. Der zunächst von der Orgel vorgetragene Seitengedanke (T. 18) ist in der Exposition und Reprise entsprechend der Rondoform eher bloße Episode, eingerahmt vom Hauptthema. In der sonatengemäßen Durchführung löst aber dieser Seitengedanke die dramatische Entwicklung aus, ergänzt um neues Material. Für die Einstudierung sollte auf einen großen Atem und innere Ruhe geachtet werden. Es sollte ein klangvolles Piano, weich angeblasen, dominieren. Bei den rhythmisch profilierten und diffizilen Partien ist jedoch auf eine sehr präzise Anblastechnik zu achten. Die Tubastimme kann notfalls weggelassen werden. Einzelne extra ausgewiesene Noten der 4. Posaune und des Orgel-Pedals sind nur auszuführen, wenn kein Tubist zur Verfügung steht. Ein Horn ist nur bei chorischer Besetzung zusätzlich zur 1. Posaune einzusetzen. Ausgabe komplett (Partiur, Trp. in B und C, Pos. Horn in F, Tuba klingen und oktavierend, Orgel)
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Die insgesamt ruhig gehaltene Komposition lässt das Melodieinstrument in frei fließender Rhythmik über liegenden und ineinander verwobenen Orgelakkorden dahinschweben. Teilweise ergeben sich langandauernde Dialoge zwischen beiden Instrumenten, die kurz vor Ende der Komposition zu dramatischem Höhepunkt geführt werden.
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Matthias Drude komponierte sein Nocturne 1990. Das diatonische Material der phrygischen Skala bildet die klangliche Grundidee der Komposition, die mit einem Unisono-Ton d in hoher Lage anhebt, von dem sich dann ein rhythmisch markantes Dreitonmotiv der Violine abhebt, das wie eine magische Beschwörungsformel in immer neuen Varianten erscheint.
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Die etwa sechsminütige Choralfantasie über den Choral "Nun komm, der Heiden Heiland" schrieb Mattias Drude 1997 ursprünglich für Erik Schultz und Jan Overduin in einer Fassung für Trompete und Orgel (ADU-149). Bei der vorliegenden Variante ist der Orgelpart auf das Kammerorchester (Streicher, Holzbläser, Pauken) aufgeteilt worden, während der Trompetenpart weitgehend unverändert geblieben ist. Die Trompete ist auch in dieser Fassung als Soloinstrument zu verstehen.
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Die 7 Chorlieder für gemischten Chor und Klavier nach Texten von Wolfgang Bittner, Franziska Strödel, Katharina Hahlbohm und Dietrich Mendt enstanden im Auftrage des Arbeitskreis Musik in der Jugend (AMJ) 2001 in enger Zusammenarbeit mit dem Kammerchor des Clara-Wieck-Gymnasiums Zwickau. Sie wurden im gleichen Jahr in Bensheim (Bergstraße) uraufgeführt.