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Die durch die Cadenza zur Viersätzigkeit erweiterte Sonatine wird durch zwei neoklassizistisch orientierte Ecksätze eingerahmt. Herzstück ist das leidenschaftliche und ausdrucksstarke Largo. Strukturell bedeutsam ist für alle vier Sätze ein Motiv, in dem der Terzraum durch zwei (meist) aufwärts steigende Sekundschritte ausgefüllt wird. Wegen des zyklischen Zusammenhangs aller Sätze sollte auf Teilaufführungen verzichtet werden. Allenfalls der erste Satz könnte separat gespielt werden. Die Sonatine ist für fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler geeignet. Der klingend notierten Partitur sind eine C- und eine B -Stimme beigefügt.
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Die Toccata (1990) wurde 1998 von Prof. Martin Strohhäcker (Dresden) in Nürnberg uraufgeführt. Die Toccata in C (1998) wurde auf Anregung von Domorganist Dietrich Wagler für die große Silbermann-Orgel im Freiberger Dom komponiert und dort 1999 uraufgeführt. Die ungleichschwebende Stimmungsart der dreimanualigen Orgel ist ein Kompromiss zwischen unserer heutigen gleichmäßigen Temperatur und der Mitteltönigkeit. Wenn auch das Instrument z.B. die Frage der Tonalität beeinflusst hat, so ist diese Toccata gleichwohl auch auf anderen größeren Orgeln ausführbar.
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Drudes Weihnachtslieder-Suiten für Blechbläser zu 8 Stimmen und Pauken (ad lib.) sind manchmal klangvoll prächtig, auch andächtig oder verspielt, gelegentlich virtuos, aber immer feierlich wirkungsvoll. Die einzelnen Suiten enthalten meist ein freies Vorspiel und daran anschließend verschieden durchkomponierte Sätze zu den bekannten Melodien.