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Der Komponist schreibt zum Stück: "Paraphrasis", die ältere Form von "Paraphrase", bedeutet "etwas dazusagen" - also eine "verdeutlichende Umschreibung eines gegebenen Textes, mit anderen oder mehr Worten zu machen" (Duden). Ich habe die alte Form des Wortes gewählt, um sie von den Paraphrasen Liszts und anderer, die meistens hochvirtuose Bearbeitungen gut bekannter Musikliteratur sind, zu unterscheiden und einem Missverständnis vorzubeugen. Das eigentümliche, enigmatische Däubler-Gedicht darf man wie ein Gebet - aus einem schwierig gewordenen Glauben heraus - lesen und verstehen; die letzte Zeile mit ihrem wie nebenher gesagten Trost-Zuspruch lässt diese Deutung zu. In Musik übertragen und "dazugesagt" sind aber nicht Gedanken und Bilder, sondern eine Stimmung.
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Das Pater noster zu 6 Stimmen von Franz Liszt, das es früher schon einmal in einer Ausgabe in klingend notierter Spielpartitur gab, erscheint jetzt neu mit Dirigierpartitur und vollständigem Einzelstimmensatz. Neben je 3 Trompeten- (in C und B) und Posaunenstimmen enthält die Ausgabe auch 2 Simmen für Horn in F.
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Der Titel (Stück mit Quarten) beschreibt ein zunächst eher äußerliches Merkmal der Komposition, das aber als konsequent eingesetztes Element die Thematik und den musikalischen Satz durchdringt und bestimmt. Die Komposition sollte unbedingt in der für Zehner-Besetzung üblichen Sitzordnung Trp.1 2 3 4 Hn. Euph. Tb. Pos. 3 2 1 gespielt werden, da das Arrangement mit seinen Klanggruppen, Ablösungen, räumlichen Wirkungen usw. weitgehend darauf abgestimmt ist.