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Matthias Drude komponierte sein Nocturne 1990. Das diatonische Material der phrygischen Skala bildet die klangliche Grundidee der Komposition, die mit einem Unisono-Ton d in hoher Lage anhebt, von dem sich dann ein rhythmisch markantes Dreitonmotiv der Violine abhebt, das wie eine magische Beschwörungsformel in immer neuen Varianten erscheint.
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Während es dem Komponisten in seiner musikalisch und spieltechnisch sehr anspruchsvollen Sonate für Flöte und Klavier (2010) um Klangereignisse ging, stehen im Divertimento bewusst Witz, Ironie, Heiterkeit wie auch Ernst und tiefer gehende Gefühle im Vordergrund. Die Musik hat es nie nötig, besonders neu oder besonders kompliziert sein zu wollen. Sie bezieht ihre Wirkung aus unmittelbar verständlichen inhaltlichen Qualitäten, was spieltechnische Herausforderungen nicht ausschließt. Mit schnell wechselnden musikalischen Ideen, motivischen Verknüpfungen und Verstrickungen und mit lebendiger Rhythmik spiegelt sie perfekt das rasante Hin und Her in den verwickelten Beziehungen und Situationen des Theaterstücks. Michael Töpels Divertimento ist zu wünschen, dass es seinen Weg ins Duo-Repertoire findet. Ursula Pesek in: üben & musizieren 4/2020 , Seite 63
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Das Trio in drei Sätzen für Violine, Violoncello und Klavier wurde 1986 komponiert. Es gehört zu einer Gruppe von Instrumentalkompositionen, die in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre entstanden. Wie die meisten Stücke dieser Werkgruppe zeichnet sich auch das Trio dadurch aus, dass es eine eigenwillige Formkonzeption entwickelt, ohne jedoch den traditionellen Gattungsanspruch aufzugeben, auf den der Titel verweist.