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Die 8. Symphonie ist Bruckners letztes vollständig überliefertes und umfangreichstes sinfonisches Werk. Die erste Fassung beendete Bruckner im September 1887. Die 2. Fassung, die der vorliegenden Transkription zugrunde liegt, stellte er am 10. März 1890 fertig. Bis heute zählt das Werk zum komplexesten, Reichsten und Vielschichtigsten der gesamten sinfonischen Literatur. Bruckner griff bei seinen ausladenden Orgel-Improvisationen immer wieder auch auf Themen seiner Symphonien zurück und schuf daraus gleichsam Orgelsinfonien. Daher möchte die vorliegende Transkription auch als eigenständige künstlerische Disziplin und nicht als Ersatz für die Orchesterfassung verstanden werden. Denn gerade im 19. Jahrhundert erfreuten sich Orgelbearbeitungen von Orchesterwerken größter Beliebtheit.
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Schon Honoré de Balzac wusste: „Die Orgel ist ohne Zweifel das größte, das kühnste und das herrlichste aller von menschlichem Geist erschaffenen Instrumente. Sie ist ein ganzes Orchester, von dem eine geschickte Hand alles verlangen, auf dem sie alles ausführen kann.“ Die Orgel ist Themenschwerpunkt der Herbstausgabe des Tableau Musicals. Darin u.a.: Martin Forciniti zur Geschichte der Orgel Ein Interview mit KMD und Organist Eckhard Manz, Initiator des Orgelneubaus in St. Martin in Kassel. Er trug wesentlich zum Gelingen des dortigen künstlerisch renommierten Orgelprojektes bei. Ihm liegt insbesondere auch die zeitgenössische Orgelmusik am Herzen. Eine Auswahl von Musik für die Orgel