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Alfred Koerppen: Über das Tuba-Konzert (Tuba und großes Sinfonieorchester) und seine Entstehung schreibt der Komponist selbst in seinen BEMERKUNGEN: “Im Sommer 1996 - ich war mit der Arbeit an meiner dritten Symphonie beschäftigt - erhielt ich einen Anruf, in dem ich gefragt wurde, ob mich die Komposition eines Konzertes für Basstuba interessieren könnte. Ein junger, mit dem ersten Preis eines deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichneter Tubist würde ein solches Werk gerne uraufführen. Ich musste mich zuerst mit dem Gedanken befreunden, ein Solokonzert zu schreiben; ich hatte ein Stück dieses Genres noch nicht gemacht, obwohl ich sonst klassischen Gattungen gegenüber ohne Berührungsangst bin. Das Solokonzert stellte sich mir aber als ein durch kompositorische und musiksoziologische Tradition besonders beengtes und belastetes Genre dar: Die Gegenüberstellung eines Einzelnen, der durch virtuose Handhabung seines Instruments sein Publikum mehr sportlich als künstlerisch beeindruckt, mit einem Musikerkollektiv, genannt ’Orchester’, ein Stück ’19.Jahrhundert’ - trotz und gerade wegen des großartigen Repertoires an Meisterwerken, für die diese Rollenbeschreibung und -zuweisung so keineswegs zutrifft. Meine Vorbehalte verschwanden, als mich der Tubist Markus Hötzel aufsuchte und durch sein Spiel ermunterte, die Abneigung gegen Virtuosenvergötzung, eitle Selbstdarstellung, Gattungsschablonen als Voreingenommenheit, als bloß ’atmosphärische Störung’ zu erkennen und zu überwinden. Immerhin stellte sich mit größerer Schärfe das Problem, das alle Komponisten kennen, die mit der Geschichte nicht brechen wollen: Kein Zweifel, der Inhalt schafft die Form, aber wie geriert sich der neue Wein in alten Schläuchen? Zwar mussten formale Lösungen für tradierte Gattungen schon immer aufs Neue gefunden werden. Sie müssen es bis heute - nachdem so viele Elemente der Musik in Null restringierten - mehr denn je. Aber ist das, was neu entsteht, noch ein ’Kon-zert’? Erweckt der Gattungsbegriff nicht falsche Erwartungen, sollte die Neuheit sich nicht im Titel ausdrücken? Die jüngere Komponistengeneration vermeidet meist überkommene Formbezeichnungen wie Sonate, Symphonie, Konzert. Man bevorzugt Titel, in denen ein musikalischer Hergang metaphorisch benannt wird: "Gefaltete Zeit", "Lichtbrechung", "Kristallin" u.ä., was durchaus sinnvoll ist, wenn der ’Inhalt’ der Musik, ihre charakteristische Gestik, treffend eingefangen und bezeichnet ist. Andererseits entziehen sich solche Stücke gerade durch den Titel der Gegenüberstellung mit der Gattung. Sie geben sich als ein ganz Anderes, dem mit einem wertenden Vergleich nicht beizukommen ist. Dieser, vor der Übermacht der klassischen Meister und der Fülle an Gelungenem und Vollkommenem verständlichen Drückebergerei wollte ich mich aber nicht schuldig machen, und so nenne ich mein Stück konventionell und mutig KONZERT. Dass es trotzdem eine gestische Charakterisierung zuliesse, die auch ’schicke’ Titel rechtfertigen würde, will ich im Folgenden skizzieren.
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In Bläserkreisen schon bekannt und häufig aufgeführt ist die 10-stimmige "Suite in F" von Jürgen Pfiester, die hier neu aufgelegt wird mit Partitur und Einzelstimmen (3,3,3,1). Pfiester komponierte die Suite für das Bläserensemble des Evangelischen Posaunenverbandes der Pfalz. Sie wurde 1987 erstmals während des Sächsischen Posaunenfestes in Leipzig aufgeführt. Die Suite ist trotz ihres Umfangs (Besetzung, Länge: 5 Sätze) auch von Laienensembles gut und sehr wirkungsvoll ausführbar.
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Partitur mit Einzelstimmen Der Wald tönt: Das Rauschen des Windes in den Wipfeln, durch Echo vervielfacht, kann sich zunehmend zu klangvollen Glissando-Melodiebögen steigern. Das Rascheln des Laubes, das Knarren der Äste, das Tropfen des Regens, das Grollen des Donners mit seinen Blitz-Akzenten geben ein naturgewaltiges Perkussions-Orchester ab, und die Perlentöne des Baches sowie die Urlaute der Vögel und der anderen Tiere lassen Melodieen erahnen.
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Die insgesamt ruhig gehaltene Komposition lässt das Melodieinstrument in frei fließender Rhythmik über liegenden und ineinander verwobenen Orgelakkorden dahinschweben. Teilweise ergeben sich langandauernde Dialoge zwischen beiden Instrumenten, die kurz vor Ende der Komposition zu dramatischem Höhepunkt geführt werden.
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Ausgabe mit Partitur und Einzelstimmen (Trp. in C und B). Die vier feierlichen Bläsermusiken zu den großen Festen des Kirchenjahres (Advents-Intrade ADU-009, Es ist ein Ros entsprungen ADU-088, Oster-Ostinato, ADU-007, Pfingst-Partita ADU-024) sind zwar aus nichtkirchlicher Bläserarbeit erwachsen, sind aber alle an Chorälen orientiert.
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Das einsätzige Adagio enthält - formal betrachtet - Züge des Rondos und der Sonatensatzform. Der zunächst von der Orgel vorgetragene Seitengedanke (T. 18) ist in der Exposition und Reprise entsprechend der Rondoform eher bloße Episode, eingerahmt vom Hauptthema. In der sonatengemäßen Durchführung löst aber dieser Seitengedanke die dramatische Entwicklung aus, ergänzt um neues Material. Für die Einstudierung sollte auf einen großen Atem und innere Ruhe geachtet werden. Es sollte ein klangvolles Piano, weich angeblasen, dominieren. Bei den rhythmisch profilierten und diffizilen Partien ist jedoch auf eine sehr präzise Anblastechnik zu achten. Die Tubastimme kann notfalls weggelassen werden. Einzelne extra ausgewiesene Noten der 4. Posaune und des Orgel-Pedals sind nur auszuführen, wenn kein Tubist zur Verfügung steht. Ein Horn ist nur bei chorischer Besetzung zusätzlich zur 1. Posaune einzusetzen. Ausgabe komplett (Partiur, Trp. in B und C, Pos. Horn in F, Tuba klingen und oktavierend, Orgel)
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Die durch die Cadenza zur Viersätzigkeit erweiterte Sonatine wird durch zwei neoklassizistisch orientierte Ecksätze eingerahmt. Herzstück ist das leidenschaftliche und ausdrucksstarke Largo. Strukturell bedeutsam ist für alle vier Sätze ein Motiv, in dem der Terzraum durch zwei (meist) aufwärts steigende Sekundschritte ausgefüllt wird. Wegen des zyklischen Zusammenhangs aller Sätze sollte auf Teilaufführungen verzichtet werden. Allenfalls der erste Satz könnte separat gespielt werden. Die Sonatine ist für fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler geeignet. Der klingend notierten Partitur sind eine C- und eine B -Stimme beigefügt.
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Das Pater noster zu 6 Stimmen von Franz Liszt, das es früher schon einmal in einer Ausgabe in klingend notierter Spielpartitur gab, erscheint jetzt neu mit Dirigierpartitur und vollständigem Einzelstimmensatz. Neben je 3 Trompeten- (in C und B) und Posaunenstimmen enthält die Ausgabe auch 2 Simmen für Horn in F.
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EM 1397 Er ist erstanden
ER IST ERSTANDEN, HALLELUJA
Geiersbach, Bernd Lehmann, Christian Schlenker, Manfred
Vorspiele, Intonationen und Begleitsätze zu „Passion - Ostern - Himmelfahrt - Pfingsten – Ewigkeit“ Besetzung: 4-6st Bläserchor -
Die Abschnitte dieses Stücks für große Blechbläserbesetzung mit Pauken zeigen verschiedene Formen musikalischen Ausdrucks, die die unterschiedlichen klanglichen Möglichkeiten zwischen kraftvollem Tutti und lyrischem Solo berücksichtigen. Einige Passagen verweisen auf Bachs Choral “Brich an, o schönes Morgenlicht” aus dem Weihnachtsoratorium, der mit den Worten "und letzten Frieden bringen" schließt.